Arendsee 2017

Endlich geht ein Traum in Erfüllung: Schwimmen mit meinem Pferdchen :-)

Anreise

Morgen früh geht es los zum Arendsee, endlich mal mit Pferd schwimmen können. Da ich heute noch arbeiten musste und erst nachts zu Hause sein werde (als Tierarzt kommt das schon mal vor...), haben wir schon gestern gepackt und ich habe dabei herausgefunden, dass mein Auto ein schickes Trennnetz zum Kofferraum hat. Ich lerne immer wieder was Neues über mein Auto...

 

Nachdem ich beim Tanken erst mal dichtgeparkt wurde, geht es mit einer halben Stunde Verspätung Richtung Arendsee. Die Ponies stehen zum Glück ganz ruhig auf dem Anhänger, obwohl sie sich nicht kennen. Bin richtig stolz auf meine Kleine 😀

 

Ganz vergessen: die kleine Hundemaus ist so tiefenentspannt auf der Rücksitzbank, dass man fast vergisst, dass sie da ist. Und natürlich ist sie ordnungsgemäß angeschnallt, dank Trixie.

Der erste Adrenalinschub kam am Maschener Kreuz, es war gesperrt. Das an sich war ja nicht das Problem, aber die nicht vorhandene Umleitung schon. Zumal das Navi uns durch Hamburg führen wollte. Der Nervenkitzel kam in einer Baustelle, mit festen Barken aus Beton. Leider war keine Beschilderung wie breit die Durchfahrt ist und auch kein Hinweis, dass es überhaupt enger wurde. Mit Warnblinklicht und meiner Mitreisenden als Einweiser haben wir den Anhänger mit fünf Zentimeter Abstand pro Seite dadurch manövriert. Zum Glück ist alles gut gegangen und die Reise ging mit einer Verzögerung von insgesamt einer Dreiviertel Stunde weiter. 

Macces sorgte dann wieder für ein Aufladen der Energiereserven.

Auf dem wunderschönen Hofangekommen, fangen die Pferdchen sofort an auf ihren Koppeln zu fressen, sie haben die lange Fahrt gut überstanden. Den ersten starken Regenschauer bekommen wir beim Einparken des Anhänger ab. Innerhalb von Sekunden sind wir durchweicht. Zum Glück ist es warm, da macht das sogar Spaß. Die Pferde hat der Regenguss nicht im geringsten gestört.

Die Pferdesachen transportieren wir ganz stilecht mit roter, neuer Schubkarre in die Sattelkammer. Zum Glück bleibt es dabei trocken...

Während wir mit unserer Gastgeberin einen Kaffee trinken, kommt der nächste Schauer, als wenn Eimerweise Wasser ausgekippt würde… wir beschließen den Pferden noch etwas Zeit zur Regeneration zu geben und fahren erst nach Arendsee, um unser Abendbrot und das morgige Frühstück zu sichern. Einen kurzen Abstecher zum See brachte der kleinen Hündin den lang ersehnten Auslauf und uns noch einen kurzen Blick auf das Benediktiner Kloster.

Am frühen Abend machen wir uns zu einer ersten Erkundungstour zur Pferdeschwemme am See auf. Mein Pony ist mal wieder der Meinung, sie könne nur ins Wasser, wenn ich vorgehe. Ganz so als wäre sie noch nie in ihrem Leben im Wasser gewesen. Nachdem ich also nasse Füße und Beine hatte, ist sie brav ins Wasser gestiefelt, als wäre das das normalste der Welt...

Zufrieden machen wir uns auf den Rückweg, begleitet von Tausenden oder sogar Millionen von Bremsen. Ich bin heilfroh über die Ausreitfliegendecke von TM . Morgen bleibt auch die Fliegenmaske drauf!

Mein Bett hat eine eingebaute Nicht-Herausfall-Sicherung: es bildet in der Mitte eine extreme Kuhle, und ich brauche eine ganze Weile, um herausfinden wie ich bequem liegen kann. 

 

Zweiter Tag

Morgens regnet es leider, so dass wir unseren Austritt zum See nach hinten verschieben.

Nach einem nun ausgedehnten Frühstück mit Eiern und Speck, machen wir uns auf den Weg zu den Pferden. Auf Grund starker Gewichtszunahme und dem daraus resultierenden Nicht-passen des Sattelgurtes bleibt es bei derselben Konstellation wie gestern. Meine Mitreiterin hätte sonst eines der auf dem Hof lebenden Pferde genommen, da wir heute Abend noch einmal in größerer Gruppe ausreiten wollen. Vorausgesetzt das Wetter macht mit. 

Für Fotos von den wunderschönen und noch schöner duftenden Rosen im Hofareal blieb noch genügend Zeit.

Kurz entschlossen führt unser Ritt doch durch den Wald zum See. Wann kann man schon mal mit den Pferden ins Wasser?! Und morgen wollen dann, hoffentlich bei Sonnenschein, auch die Zweibeiner mit ins kühle Nass. Und, wenn es geht, mit den Pferdchen schwimmen...

Weil wir heute Abend bekocht werden, gibt es heute mittag “nur“ ein Stück geräucherte Maräne bzw. Forelle von Maränenhof. Sehr lecker!

Unser abendlicher Ausritt wurde zu Beginn von strömenden Regen begleitet. Die Pferde waren umso flotter und dass zwei der vier Pferde schon an Vormittag gut 10 km gegangen sind, scheinen die Pferde komplett vergessen zu haben, zumindest legen sie ein Tempo von 36 km/h Spitze hin und vergessen zwischendurch auch mal eben, dass es eine Gangart namens Schritt gibt…

Alles in allem ein super Ausritt in herrlichstem Gelände.

Das Abendessen setzt dem schönen Tag noch eine Krone auf und hochzufrieden geht es um ein Uhr nachts ins Bett.

Heute morgen sind wir für den Hund eine kleine Runde im Wald geritten.

Nachdem der Hund wieder zufrieden und auch etwas erschöpft zu Hause im Körbchen liegt, sind wir wieder zum Arendsee geritten, diesmal mit Schwimmsachen unter den Reitsachen.

 

Dritter Tag

Nach einem ebenso leckeren Essen wie gestern aus der Maränen Fischerei, sind wir auf zwei der Hofpferde noch eine neue kleine Runde im Wald geritten. Die routinierten Pferde haben den Weg vorgegeben... ich muss sagen, an den Schritt der kleinen Isi-Maus und erst recht an Ihren Tölt kann ich mich echt gewöhnen. Und das ohne Sattel 😀

Vierter Tag und Abreise

Heute morgen sind wir noch ein letztes mal zum Arendsee geritten und waren mit den Pferdchen schwimmen. Da die beiden Stuten sich gegenseitig aufstacheln, hat meine Mitreiterin eines der Hofpferde genommen. Sie reitet nachher noch mal eine kleine Runde alleine, bzw. in Hundebegleitung.

Heute morgen sind wir noch ein letztes mal zum Arendsee geritten und waren mit den Pferdchen schwimmen. Da die beiden Stuten sich gegenseitig aufstacheln, hat meine Mitreiterin eines der Hofpferde genommen. Sie reitet nachher noch mal eine kleine Runde alleine, bzw. in Hundebegleitung.

Das Schwimmen klappt heute sehr viel besser. Mein Pferd scheint doch noch eine Wasserratte zu werden, oder ein Seepferdchen 😂 zumindest hat die entdeckt, dass man, oder besser Pferd, mit Wasser planschen kann. 

Hier geht's zum Video.

Da wir einen recht knappen Zeitplan haben, reinigen wir erst die Pferdekoppeln und packen. Danach macht sich meine Mitreisende mit ihrem Isi auf den Weg zum Wald und ich mache mich auf den Weg eines der Schulponies von der 1km entfernten Weide zu holen. Zum Glück kann ich auf dem Rückweg reiten.

Nachdem wir wieder alle auf dem Hof angekommen sind, packen wir noch den restlichen Kleinkram ins Auto, laden den Hund ein und danach die Pferde auf den Anhänger. Die Vierbeiner gehen wie erwartet routiniert auf ihre Plätze und die Rückfahrt kann losgehen, leider.

Zum Glück ist die Rückfahrt nicht so ein Abenteuer wie die Hinfahrt. 

Und bis auf die Tatsache, dass wir die erste Strecke halb verhungert absolvieren mussten, weil Macces erst in Lüneburg erreichbar war, blieb die Rückfahrt ereignislos.

Ein wunderschöner Kurzurlaub geht zuende.

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